Design und Nachhaltigkeit
In der Praxis wird Design als Fundament für nachhaltige Zukunftsgestaltungen betrachtet, wobei Beiträge dazu einladen, Design neu zu denken und zu hinterfragen. Es geht darum, bisherige Leiden und Ursachen zu analysieren sowie die immensen Potenziale des Designs zu erkennen. Die Ergebnisse umfassen argumentierte Thesen und praktische Empfehlungen, die neue Sichtweisen, Wertschöpfungs- und Rollenkontexte für die Zusammenarbeit mit der Disziplin des professionellen Planens und Entwerfens aufzeigen.
Eine rasche und kontinuierliche Veränderung des Designberufsbildes, insbesondere hinsichtlich der steigenden direkten und indirekten industriellen Wertschöpfung des Designs, ist abzusehen. Neue Anforderungen an die Lehre und verbesserte Anschlussfähigkeit zu anderen Disziplinen und Berufsgruppen sind notwendig. Eine entsprechende Persönlichkeitsbildung in der universitären Ausbildung und als Postgraduiertenkonzept für Unternehmen und Mitarbeiter ist gefordert. Kernkompetenzen umfassen analytisches und kritisches Denken, Kreativität und Innovation sowie Führungsfähigkeiten in komplexen und dynamischen Kontexten.
Wie arbeiten, aus der Perspektive industrieller Entwicklungsprozesse, Designern, Ingenieuren und anderen Fachdisziplinen optimal zusammen? Die Bedeutung von wertschätzender Kollaboration, Vertrauen und Akzeptanz sowie das Überwinden von Barrieren im Arbeits- und Kommunikationsprozess wird betont. Mehrwerte und Herausforderungen einer gestalterischen Kreativierung des Entwicklungsprozesses werden präzise aufgezeigt.
Produkt-Service-Systemen sollten gesamtheitlich betrachtet und ausgestaltet werden. Zielgerichtetheit, Zweckerfüllung und Nutzen für den Kunden basierend auf den kontextuellen Anforderungen der Unternehmung sind zentrale Elemente. Der Gestaltungsprozess erfordert einen stetigen Wechsel zwischen Analyse und Synthese zur Qualitätserreichung. Der Übergang von Begriff und Sprache zu Bild und Darstellung zur Visualisierung und Variantenentwicklung von Lösungen ist notwendig.
